Pinion x Zerode
Pinion im Mountainbike
Ein innovatives Getriebe-MTB mischt
die Enduro-Szene auf
Zur Eurobike 2016 stellte die neuseeländische Bikeschmiede Zerode mit dem Taniwha ein Carbon-Fully mit Pinion Getriebe für den Enduro-Einsatz vor. Der tennisballgelbe Exot sorgte bei Pressevertretern, Branchenkennern und in der Enduro-Szene nicht zuletzt wegen seiner gelungenen Systemintegration für Aufsehen und wurde von den Pinkbike-Lesern zu einer der Top-Innovationen der internationalen Leitmesse Eurobike gewählt. Die Markteinführung war gelungen, das Interesse geweckt. Doch neben all den theoretischen Daten auf dem Papier und der herausragenden Optik ist schlussendlich doch entscheidend, wie sich das Bike in der Praxis bewährt.
Wie wirkt sich der zentrale Schwerpunkt auf das Fahrverhalten aus? Wie funktioniert das Schalten mittels Drehgriff und wie machen sich die proklamierten Vorzüge des gekapselten Systems tatsächlich bemerkbar?
Wie schlägt sich das Zerode Taniwha im Test?
Das Enduro Mountainbike Magazin hat dem Carbon-Fully mit Pinion P1.12 Schaltung intensiv auf den Zahn gefühlt und es schonungslos durch die Schottischen Highlands gejagt. Heraus kam ein absolut lesenswerter Artikel. Zu Beginn der ausführlichen Berichterstattung stellt Testredakteur Trevor Worsey die Frage “Ist das Zerode Taniwha die nächste Revolution im Mountainbiken?” und arbeitet sich sachlich objektiv durch die zu überprüfenden Fakten.
“Ist das Zerode Taniwha die nächste Revolution im Mountainbiken?”
„Der leichte Hinterbau arbeitet super feinfühlig und frisst jedes Hindernis!“
Von dem Fahrverhalten ist der erfahrene Tester beeindruckt und berichtet “von der sprichwörtlichen Last befreit, Kassette und Schaltwerk ausgleichen zu müssen, klebt das Fahrwerk am Boden wie Kaugummi in den Haaren. Spätes Bremsen, zerschossene Kurven und Gewaltritte durch Steinfelder sind genau das Richtige für das Taniwha. Elegant wie ein Eiskunstläufer gleitet ihr mit ihm durch Kurven, […] und all das völlig lautlos. Kein Rasseln oder Klappern, es ist wie Zauberei. Wenn ein leises Bike ein schnelles ist, ist das Taniwha mit Überschall unterwegs. Der leichte Hinterbau arbeitet super feinfühlig und frisst jedes Hindernis […] und ist in flowigen Kurven herrlich ausbalanciert.”
Seit jeher eilt dem Pinion-Getriebe der Ruf voraus, schwerer als herkömmliche Kettenschaltungen zu sein. Trevor Worsey sagt: “Klar ist das Getriebe schwerer, aber wenn man die 600 g Gewicht –bestehend aus Schaltwerk und Kassette – vom Hinterrad entfernt, kann das Fahrwerk schneller, leiser und kontrollierter reagieren. Die Wegnahme von Gewicht an der ungefederten Hinterachse und die Verlagerung über das Tretlager sind absolut sinnvolle Schritte, da man dadurch den Schwerpunkt noch zentraler setzt und die Balance des Bikes verbessert.”
Ein Herausstellungsmerkmal der Pinion Zentralgetriebeschaltung sind die Punkte Robustheit und geringer Wartungsaufwand. Vom schottischen Wetter, das für seine tendenziell nassen Bedingungen bekannt ist, und an Mensch und Material besondere Anforderungen stellt, zeigte sich das Taniwha gänzlich unbeeindruckt: “Bei matschigen Bedingungen geht die vollständig gekapselte Gearbox richtig ab und bietet präzise und butterweiche Performance, während herkömmliche Schaltungen vor Protest knirschen und knarzen”, so der Testredakteur. Das Zerode Taniwha hinterließ beim Enduro Mountainbike Magazin einen nachhaltig-positiven Eindruck.
Über das Schaltverhalten der Pinion berichtet er, dass das Schalten mittels Drehgriff “einer kurzen Umgewöhnung bedarf”, dies nach kurzer Zeit aber nach ein paar Ausfahrten kein Thema mehr sei. “Die mechanische Präzision, mit der selbst im Stand durch die 12 Gänge geschaltet werden kann, sei wie Voodoo-Zauberei.
„Das P1.12 mit 600% Bandbreite lässt selbst die scheinbar allmächtige Sram Eagle blass erscheinen!“
Der Härtetest bei der Enduro World Series
Mit Sam Shaw schickte der neuseeländische Hersteller Zerode Bikes 2017 einen erfahrenen Lokalmatador zur Enduro World Series, kurz EWS. Sein Auftrag war es, a) herauszufinden, ob das Zerode Taniwha den harten Anforderungen im international heiß umkämpften Enduro-Zirkus standhält und b) ob er mit seinem Getriebe-Exoten den Konkurrenten mit Kettenschaltungsrädern das Wasser reichen kann!
Bereits nach dem Auftaktrennen zur EWS 2017 im neuseeländischen Rotorua stand fest, dass Sam auf seinem Taniwha den Enduro-Zirkus ordentlich aufmischen würde! Denn tagelange Regenfälle verwandelten die an sich schon anspruchsvolle Strecke in eine äußerst herausfordernde Piste. Was so manch einem schlaflose Nächte beschert, dem konnte Sam Shaw relativ gelassen entgegenblicken. Während Kollegen sich mit verdreckten oder abgerissenen Schaltwerken herumärgerten, lobte er die gelungene Systemintegration an seinem Bike.
“An das System kommt einfach nichts ran, das ist genial und gibt mir ein gutes Gefühl“, so Sam Shaw.
Getting bigger and bigger: Die Zerode community
Mittlerweile sind Zerode Bikes aus dem Enduro-Zirkus kaum mehr wegzudenken. Zu dem Erstlingswerk Taniwha, einem reinrassigen Enduro Race Bike gesellten sich mit dem Katipo ein Modell auf 29″er Laufrädern, welches seitens Hersteller auch als moderner Mullet-Aufbau angeboten wird. Zerode-typisch sind die Frame-Kits sowohl mit 140 mm und 160 mm Federgabeln- und Dämpfern kompatibel, so dass im Prinzip vom kletterfreudigen Trailbike bis hin zum Enduro-Boliden mit einem Basisrahmen alle Einsatzbereiche abgedeckt werden können.
Diese Vielseitigkeit wird von Zerode-Fans weltweit geschätzt! Der einstige Exot mit den außergewöhnlich anderen Antriebskonzept aus einem Land auf der anderen Seite der Welt verzeichnet eine immer größer werdende Fangemeinde. Zerode Bikes sind inzwischen auf allen Kontinenten im Einsatz. Der erste Schritt in Richtung Revolution ist gemacht!
All Photocredits: Trevor Worsey
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